Mittwoch, 28. Dezember 2016

10942 Km - Buffalo Bay

Viele, die ich auf meiner Reise getroffen habe, rieten mir, in das Baviaanskloof Naturreservat zu fahren. 

Eine 180 Kilometer lange und ungeteerte Straße führt durch das Naturreservat. Die Strecke ist sehr anspruchsvoll und schwierig zu befahren. Der Ranger am Eingang sagte mir noch, dass alle Schlafplätze im Park besetzt seien. Eigentlich wollte ich hier auch nicht übernachten, aber ich bin so langsam vorangekommen, dass ich doch einen der wenigen Campingplätze ansteuern musste. Hier traf ich auf eine Familie, die ganz in der Nähe lebt und auf dem ganz einfachen Natur-Campingplatz picknickte. Sonst war weit und breit  kein Mensch zu sehen. Auf meine Situation angesprochen, sagten sie mir, ich solle einfach bis 17:00 Uhr warten und wenn einer der sechs Plätze frei bliebe, solle ich den einfach nehmen,- kontrolliert wird dieser einsame Campingplatz sowieso nicht.

Das Ende der Geschichte ist: es kam überhaupt Niemand mehr und so war ich ganz allein, mitten in der Wildnis bei den wilden Tieren. Es war ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis, abends ganz allein am eigenen Lagerfeuer zu sitzen und in die Flamen zu schauen. Außerdem habe ich mal gehört, dass Feuer die wilden Tiere abschrecken soll, denn hier gibt es u.a. Leoparden und Büffel. 

Kann mal passieren. (auf dem Weg zum Baviaanskloof Reservat)



Wilde Tiere!!!

Ich schätze mal, ich war der Einzige im Umkreis von 20 Km

Mein Lagerfeuer

Morgens bin ich dann sehr früh gestartet. Wie gesagt, die Strecke im Park ist sehr anspruchsvoll. Für die 100 Kilometer aus dem Park raus, habe ich 4 Stunden gebraucht.

Ich mag keine Wasserdurchfahrten




Am Nachmittag bin ich dann über den Prince Albert Pass nach Knysna gefahren. In Knysna hat mich die volle Wucht der Hochsaison erwischt. In dem ganzen Ort war keine Unterkunft mehr zu finden, und dabei handelt es sich um keine kleine Stadt. Eine sehr nette Dame an der Rezeption eines Backpackers Hostels, half mir einen Not-Campingplatz in einem anderen Hostel zu finden.

Nur hier war noch ein Platz.

Nach mehreren Telefonaten habe ich zum Glück für morgen eine Unterkunft in Mossel Bay gefunden. Zur neuen Unterkunft sind es nur 100 Kilometer. Der Besitzer des Hostels, der auch Motorradfahrer ist, hat mir eine Strecke empfohlen, die 7-Passes-Road genannt wird. Ist ja klar, dass ich diese, bei dem verlockenden Namen, fahren werde.